Leider ist das Wetter immer noch nicht so, dass man die Nacht am Teleskop verbringen kann. Also nutzt man die Zeit für die Bildbearbeitung. Hier zu sehen ist der Rosettennebel (NGC 2244) im Sternbild Einhorn. Es handelt sich hierbei um eine Aufnahme mit Schmalbandfiltern, welche die Emissionslinien von Schwefel (SII), Wasserstoff (H-alpha), und Sauerstoff (OIII) durchlassen, jedes andere Licht aber blockieren. Diese wurden dann den Farbkanälen Rot, Grün und Blau zugeordnet, so das sich die gleiche Farbpalette ergibt, wie sie das Hubble Teleskop verwendet. Insgesamt wurde jeder Farbkanal 40 Minuten belichtet. Damit ergibt sich eine Gesamtbelichtungszeit von zwei Stunden.
NCG2244 ist mit einer Helligkeit von 6 mag ein verhältnismäßig helles Objekt und wäre unter einem dunklen Sternhimmel für den geübten Beobachter auch mit bloßem Auge sichtbar (zumindest die zugehörigen Sterne). Leider ist so ein Anblick in Europa aufgrund der immer weiter voranschreitenden Lichtverschmutzung nicht mehr möglich.
Jeweils 4 Aufnahmen a 10 Minuten Ha, SII, OIII. Bildbearbeitung in PixInsight